Runder Tisch mit dem Bürgermeister

Vor zwei Wochen fand in der wunderschönen Bodega Santa Clara von Uta (C. Santa Clara, 4) ein Runder Tisch mit Antoni Noguera (Palmas Bürgermeister), Neus Truyol (der Direktorin von EMAYA) und Joan Groizard (dem Direktor bei der Stadt für Energie und Klimawandel) statt. Es war ein wunderbares Beispiel für gelungene Interkulturelle Kommunikation. Die Initiatoren, Christer Söderberg und Uta Gritschke, hatten diese Veranstaltung angedacht, um die mallorquinische Politik mit ausländischen Residenten zusammen zu bringen und so einen Austausch anzustossen.

Es waren 50 Gäste geladen und mehr gingen auch wirklich nicht in die Bodega rein. Es wurde über die Pläne für Palmas Zukunft gesprochen.

So wie ich waren sicher viele andere auch innerlich auf kritische Fragen eingestellt und wollten einmal all ihre guten Vorschläge loswerden. Aber… nach den Vorträgen … war alles verpufft. Wir alle im Raum hatten (wirklich) das Gefühl, dass diese drei das Beste für Palma wollen und keine wohlmeinenden Ratschläge brauchen. Im Gegenteil, am Ende des Abends waren sich alle einig, dass wir uns zusammenschliessen sollten, um das Ganze zu unterstützen.

Die Ideen (und Antworten auf Nachfragen) im Einzelnen:
– bis 2020 sollen alle Mietwägen auf Elektro umgestellt sein (Nachfrage, warum „nur“ Mietwagen: es geht erst einmal um Mietwagen, weil man das einfacher politischer umsetzen kann. Bei Privatwagen-Besitzern wird’s schwieriger; zudem wird die Stadtbus-Flotte umgerüstet auf Bio-Gas),
– Solarpanele werden auf geeignete öffentliche Flächen wie Parkhäuser aufgebracht,
– Privat-Ferienvermietung wird strenger kontrolliert, damit wieder mehr Wohnraum in Palma zur Verfügung steht,
– Der Paseo Marítimo wird Fußgänger- und Fahrradfreundlicher
– Es wird einige neue Parks geben als Grüne Lunge für Palma
– Plastikverbot, insbesondere von Plastiktüten und Kaffeekapseln
– Zum Kreuzfahrtschiffterminal soll eine eigene Stromleitung gelegt werden, damit diese nicht mehr, bis lang, auch im Hafen ihre Motoren laufenlassen müssen und die Luft verpesten
– Zudem: Erneuerbare Energien wo immer möglich, Wassereinsparungen, Kohle-Ausstieg, Abfallwirtschaft, .…

Mit einigen der anwesenden Teilnehmer trafen wir uns ein paar Tage nach dem Runden Tisch, um zu besprechen, wie wir konkret vorgehen können, um die genannten Vorhaben aktiv zu unterstützen. Es wurde allerdings sehr schnell klar, dass wir sehr unterschiedliche Vorstellungen dazu haben. … Und da ich mittlerweile ewig lange Diskussionen leid bin und lieber etwas konkret anpacke, habe ich mich Christers bereits bestehender Organisation „EnConciencia“ (http://enconciencia.org) angeschlossen. Das ist ein Verein, der mittels Kino, Workshops, Schulbesuchen, Kunst und Diskussionsrunden auf den Klimawandel aufmerksam macht.

Wir werden in EnConciencia die „sevengardens baleares-Initiative“ von Vera und mir einbinden, die ganz konkret gerade startet… Dazu jedoch mehr im nächsten Beitrag, der bald folgen wird.

 

 

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